110 - Vom Kollektiv zum Verein? Das "soziale Erbe" ehemaliger DDR-Betriebe
Von 2020 bis 2022 thematisierte das am ISGV angesiedelte Projekt „Soziales Erbe. Postsozialistische Vereinigungen ehemaliger DDR-Betriebskollektive zwischen Traditionalisierung und neuer Vergemeinschaftung“ die Erfahrungen ehemaliger Betriebsangehöriger in den sozialen Zusammenhängen der DDR-Arbeitswelt und ihre Transformation nach 1990. Im Rahmen des Projektes wurden insgesamt 38 themengeleitete und biografische Interviews geführt, in denen die Erfahrungsdimension des betriebsbezogenen Wandels erfasst und die Herausbildung neuer Vergemeinschaftungsformen (Vereine, Interessen- und Fördergemeinschaften usw.) rekonstruiert wurde. Die Interviews und die sie begleitenden Materialien (Gesprächsprotokolle, Fotografien) geben anhand von Beispielen aus dem Vogtland und der Oberlausitz tiefe und differenzierte Einblicke in subjektive Deutungen der Transformationszeit und die kollektiven Bemühungen, arbeitsbezogenes Wissen und materielle Hinterlassenschaften der Betriebe zu erhalten und für die Nachwelt zu dokumentieren. Dabei stehen ehemalige Beschäftigte der Margarethenhütte in Großdubrau, der Plauener Maschinenbau AG (Plamag) sowie Mitarbeiter:innen der Schaustickerei Plauener Spitze im Mittelpunkt.
Das Projekt war Teil des Verbundvorhabens „Multiple Transformationen. Gesellschaftliche Erfahrung und kultureller Wandel in Ostdeutschland und Ostmitteleuropa vor und nach 1989“, das von vier geisteswissenschaftlichen Instituten (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Sorbisches Institut und ISGV) durchgeführt wurde. Die Förderung erfolgte durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
Das Projekt war Teil des Verbundvorhabens „Multiple Transformationen. Gesellschaftliche Erfahrung und kultureller Wandel in Ostdeutschland und Ostmitteleuropa vor und nach 1989“, das von vier geisteswissenschaftlichen Instituten (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Sorbisches Institut und ISGV) durchgeführt wurde. Die Förderung erfolgte durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
41 Objekte
Broschüren und Publikationen Schaustickerei Plauener Spitze
Broschüren und Publikationen zur Lederfabrik Hirschberg
Broschüren zu Netzschkau und zur Maschinenfabrik in Netzschkau (Nema)
Broschüren, Flyer und Übersichten zur Bandweberei in Großröhrsdorf
Broschüren, Flyer zu diversen Industriestandorten in Sachsen
Broschüren, Flyer zum Elektroporzellanwerk "Margarethenhütte"
Gruppeninterview Technisches Museum der Bandweberei Großröhrsdorf
Interview Andrea Schöne*
Interview Beate Schad
Interview Bianca Trost*
Interview Brigitte Mensdorf
Interview Burkhard Krönert
Interview Falk Naumann und Wolfgang Weber
Interview Frank Jünger
Interview Gerd Reinbacher
Interview Gunter Weidauer
Interview Günther Fehmann*
Interview Hannelore Baum*
Interview Hans Dieter Marschner
Interview Hans-Jürgen Pröhl
Interview HELO e.V.
Interview Horst Fasold
Interview Horst Gramß
Interview Jürgen Zorn
Interview Karin Fleischer
Interview Lars Probst*
Interview Leonhard Jünger
Interview Margarethenhütte Großdubrau e.V.
Interview Michael Küchler
Interview Norbert Siegert
Interview Peter Trommer
Interview Regina Bernstein
Interview Reiner Schiemann
Interview Roland Drechsler
Interview Ronald Seckel
Interview Rüdiger Wohl
Interview Sylvia Abraham
Interview Udo Meier
Interview Wolf Scheibe
Publikationen und Broschüren Landmaschinenbau Oberlausitz HELO e.V.
Publikationen, Broschüren und Aufkleber Plamag
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