63 - Tagebuch der Josephine Herbert* während des Arbeitsdienstes

Als Josephine Herbert* ihre Tätigkeit im Reichsarbeitsdienst (RAD) des nationalsozialistischen Deutschlands antrat, begann sie, ein Tagebuch zu führen. Über einen Zeitraum von sechs Monaten, von Ende September bis Ende März, während zweier ungenannt gebliebener Jahre schildert sie die täglichen Vorkommnisse während der Arbeit.
Der RAD verpflichtete junge Männer und Frauen ab 18 Jahren zur Ableistung eines habjährlichen Arbeitseinsatzes. Die Arbeitskräfte waren überwiegend in der Wirtschaft, beim Bau von Straßen und Autobahnen oder als Erntehelfer tätig. Die Frauen wurden vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, halfen in bäuerlichen Haushalten und arbeiteten auf dem Feld oder im Garten.

Namen die mit zwei Sternchen (**) versehen sind, sind unbekannt und wurden nachträglich vergeben.
Namen, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, sind Pseudonyme.