126 - Briefe an Doris Schönherr

Das Briefkonvolut besteht aus knapp 400 Briefen und Postkarten, die zwischen August 1915 und November 1919 an Doris Schönherr bzw. ihre Eltern in Oberneuschönberg (bei Olbernhau/Erzgebirge) geschickt wurden. Allein 268 Schreiben stammen aus der Feder von Schönherrs Jugendfreund und späterem Ehemann Kurt Seipt, der seit Juli 1917 als junger Soldat im Ersten Weltkrieg kämpfte. Seipt, Sohn eines Tischlers in Epichnellen bei Eisenach, wurde im Juli 1917 als damals 17jähriger eingezogen und überstand den Krieg unverletzt. Seine Briefe (die Schreiben von Doris Schönherr sind nicht überliefert) zeigen Wahrnehmungen und Ungewissheit des Krieges und spiegeln die alltäglichen Sorgen eines einfachen Soldaten in der Endphase des Konfliktes. Nicht zuletzt geben sie schlaglichtartig Einblicke in das Kriegsende und die Revolution von 1918/19.

Namen die mit zwei Sternchen (**) versehen sind, sind unbekannt und wurden nachträglich vergeben.
Namen, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, sind Pseudonyme.