115 - Wandertagebücher von Siegfried und Friedrich Bernhard Störzner

Zwischen 1906 und 1950 unternahm der Dresdner Lehrer Siegfried Störzner (1887–1968), der Sohn des Arnsdorfer Heimatkundlers Friedrich Bernhard Störzner (1861–1933), zahlreiche Wanderungen und Reisen durch die Sächsische Schweiz, das Erzgebirge, die Lausitz sowie andere Regionen wie das Allgäu und den Thüringer Wald. Als leidenschaftlicher Landeskundler und historisch interessierter Laie fertigte Störzner insgesamt 39 Alben an, in denen er seine Unternehmungen chronologisch darstellte und sie reich mit Postkarten, Zeichnungen und anderem Bildmaterial ausstattete.
Die Bücher zeigen Praktiken des Reisens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, geben Einblicke in Landschafts- und Naturwahrnehmungen und sind damit eine wertvolle Quelle für die kulturanthropologische und kulturhistorische Forschung.
Ergänzt wird der Bestand durch drei Bände von Störzners Vater Friedrich Bernhard Störzner mit dem Titel „Zehn Tage auf dem Kamm des Erzgebirges“ (1907).