87 - Ahnenpässe

Ahnenpässe sind Rechtsdokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus, die zum Zwecke des Nachweises einer "arischen Abstammung" verwendet wurden. Auf der Grundlage von Kirchenbucheintragungen wurde der Familienstammbaum bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgt. Als Werkzeug einer völkisch-rassistischen Segregations- und Verfolgungspolitik sind Ahnenpässe Zeugnisse des biologistischen Weltbildes der Nazis und seiner Folgen für den gesellschaftlichen Alltag.

Die Dokumente des Bestandes stammen von einer Lehrerin und einem Angestellten aus Zittau.

Namen die mit zwei Sternchen (**) versehen sind, sind unbekannt und wurden nachträglich vergeben.
Namen, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, sind Pseudonyme.