13 - Autobiografie des Leipziger Pfarrers Gottlob Herrnsdorf (1789-1861)

Gottlob Herrnsdorf (1789-1863) wurde in Kaufbach bei Wilsdruff als Sohn eines Rittergutspächters geboren und besuchte erst die Schule in Kesselsdorf, später dann die Kreuzschule in Dresden. Von 1808 bis 1812 studierte er Theologie in Leipzig und trat nach dem Examen 1813 dort eine Stelle als Hauslehrer an. Hin und wieder predigte er in der Nicolaikirche. Von 1823 bis zu seinem Tod war er Pfarrer in Wahren in der Nähe von Leipzig. In dieser Zeit nutzte er das Kirchenbuch des Dorfes, um sein Leben aufzuzeichnen. Auf 16 Seiten berichtet er über seine Herkunft, seine Kindheit und Jugend, über das Leben in der Gemeinde, die Taufe von Juden, aber auch über die Befreiungskriege, Napoleon und die Revolution von 1848/49. Der Lebensbericht ist 2015 als Edition mit Kommentar erschienen. Vgl. Graf, Gerhard: Der Lebensbericht von Gottlob Herrnsdorf (1789-1863). Pfarrer bei Wahren in Leipzig von 1823 bis 1863, In: Herbergen der Christenheit. Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte, Bd.36/37 (Hg. Markus Hein), Leipzig 2015, S. 133-157.
Das Original befindet sich im Kirchenarchiv von Wahren (Kirchenbuch 1784-1800, Archiv-Nr. 84/3).

Namen die mit zwei Sternchen (**) versehen sind, sind unbekannt und wurden nachträglich vergeben.
Namen, die mit einem Sternchen (*) versehen sind, sind Pseudonyme.